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User-Generated Content und die Sinnlosigkeit…

Posted on Juli 14, 2006
Filed Under Privat, Internet, Erklärungen |

Interessante Ansichten und Erklärungen zur Arbeitsweise der modernen Medienwelt gibts hier:

Bei DonAlphonso inkl. vertiefender Berichterstattung.

Drauf gestoßen bin ich durch einen Eintrag im Handelsblatt-Blog. Während hier noch über die Behandlung professioneller Fotografen gesprochen wird und über Alternativen wie Bilder durch Fans gesprochen wird, spricht bzw. schreibt DonAlphonso über eben diese Methode, nämlich die Lieferung von Bildern (und auch Inhalten) durch nicht ausgebildete Personen des Alltags.

Hierzu kann ich eigentlich nur sagen, dass es eine interessante Methode ist, falls es sich beim “Verwerter” um ein Independent-Unternehmen ist, dessen “Lieferanten” das ganze aus Überzeugung machen und das Endergebnis auch kostenfrei verfügbar ist. Große Unternehmen sollten allerdings Inhalte, die sie für kommerziell verwertbare Produkte verwendet, auch die Lieferanten bezahlen. Alles andere ist einfach nur eine Unverschämtheit.

Auch interessant, was das Thema Werbung in Blogs angeht, ist ein Vorfall beim Popkulturjunkie. Hier frage ich mich, warum sich die Leute auf sowas einlassen. Ihr wisst doch bereits vorher, dass bezahlte Einträge positive Einträge sein müssen. Für negative Bewertungen gibt keiner Geld aus.

Hier lässt sich feststellen, dass langsam immer mehr Blogs, natürlich besonders die etwas bekannteren wie Daily-Pia, MC-Winkel, die Bloggerette und einige andere, anfangen, sich bei Firmen zu bewerben bzw. von Firmen anwerben lassen, um über bestimmte Produkte berichten zu lassen. Daily-Pia und MC-Winkel sind ne Zeitlang Opel gefahren, die Bloggerette bekommt demnächst ein Notebook von AMD, andere lassen sich für bestellte Artikel bezahlen. Jetzt frag ich mich natürlich, wozu? Warum geht man als Blogger, noch dazu als privater, darauf ein? Die Opel-Aktion find ich ja noch ganz nett… Gebt ein paar Publikumslieblingen ein Auto und lasst sie ihre Erlebnisse damit berichten… Toll, ich kauf mir kein Auto, weil es andere empfehlen. Denn nichts anderes ist passiert. Bei Daily-Pia und MC-Winkel stand nur wenig schlechtes über das Auto… Tolle Werbung für Opel, kaum was bezahlt, ne Menge erreicht, jedenfalls kurzfristig. Ich weiß nicht, wieviel Absatzsteigerung entsteht, wenn man 4 Blogger privat Autofahren lässt. Dafür gibts professionelle Testredakteure. Ok, die weisen auch klar auf die Schwächen hin, also fallen die schonmal raus. Dazu muss ich sagen, dass ich, wäre ich ein bei Opel fürs Marketing Verantwortlicher, niemals ein Auto an MC-Winkel gegeben hätte. Was der mit dem Auto angestellt hat, ist absolut lächerlich, unverantwortlich und rücksichtslos. Weil: “Is ja nich mein Audo!” Bei sowas krieg ich’s Kotzen. Das stösst jetzt zwar alles in das Horn, das derzeit von vielen “ehrenwerten” Bloggern geblasen wird. Aber ich weiß, dass man die Fälle individuell bewerten muss. Wer auf die Idee kam, der Daily-Pia ein solches Auto anzudienen, muss nur auf die Seitenaufrufe geschaut haben, die der Blog hat. Denn die Inhaberin des Blogs gibt selbst zu, dass sie eher wenig fährt. Also war schonmal einer der 4 Empfänger ein Griff ins Klo eine Fehlentscheidung. Der zweite, MC-Winkel, ging mit dem Auto derart rücksichtslos um, dass ich fast sagen würde, dass dessen Berichterstattung schon als (gute) Werbung gesehen werden kann, da das Auto am Ende immer noch fuhr ;-) Applaus für Opel. Die beiden anderen Schreiber kenne ich nicht. Ist mir auch egal, da wird sicher auch kaum schlechtes über den Opel stehen. Mir persönlich gefällt die innere Optik des Fahrzeugs nicht. Mir ist das zu billig. Aber ich hab auch nur die Videos vom MC-Winkel gesehen.

Die Notebook-Geschichte. Was zum Henker soll denn das? Wieso muss AMD jetzt Notebooks an Blogger verteilen? Um sich die interne Testreihe zu sparen? Um günstig an tolle Berichte ranzukommen? Jeder Empfänger muss ja über seine Erlebnisse in einem AMD-Blog schreiben. Die ersten machen das schon, andere haben “ihr” Notebook immer noch nicht. Auch hier sage ich mal ganz dreist, dass das nichts Großartiges wird. AMD wird Pluspunkte bei den Online-Surfern sammeln, aber nicht so unglaublich viel, dass dadurch der Absatz spürbar ansteigt.

Abschließend kann ich noch auf einen Eintrag bei Nerdcore verweisen. Sehr interessant geschriebene Betrachtung der Einbeziehung der Blog-Welt in das moderne Marketing. Lesenswert.

Abschließend, bevor mir irgendjemand vorwirft, ich wäre nur neidisch… Sicher ist ein tolles Auto vor der Tür schön. Natürlich ist das neueste Notebook immer das geilste. Aber man sollte genug Rückgrat haben, sich seine Wünsche unabhängig von anderen zu erfüllen und dann die schonungslose Wahrheit zu erfahren und auch berichten zu dürfen. Es kann nicht sein, dass man auf einer Webseite nur (halbwegs) positives verkündet und im privaten Kreis eher negativ berichtet. ICH ERKLÄRE HIERMIT, DASS ICH DIESES VERHALTEN KEINEM DER GENANNTEN UNTERSTELLE! Aber möglich ist alles. ;-) Und ich hätte sowohl auf den Opel als auch auf das Notebook verzichtet. Weil ich’s einfach nicht gebrauchen kann.

Und wenn jemand kommt, dass man mit Werbung seine Weblog-Kosten mindern könnte: Sorry, aber wenn DU keine 5 Euro im Monat für ne Homepage hast, dann tust DU mir echt leid. Aber echt.

Endgültiges Schlussstatement:
Um es mit den Worten von Nerdcore zu sagen: “Man kann Blogs kommerzialisieren, keine Frage. Dazu müssen sie zwingend journalistischen Anspruch entwickeln und exklusive Inhalte veröffentlichen.” Und das sehe ich bei allen genannten Blogs nicht, da es halt private Blogs sind.

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